Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
-> Art: Bergpieper (Anthus spinoletta)
Bergpieper, ins Prachtkleid mausernd
Bergpieper im Schlichtkleid
Steckbrief:
Aussehen
Der Bergpieper wird 16 bis 17 cm groß. Im Prachtkleid ist der Rücken graubräunlich gefärbt, der Kopf ist grau mit weißem Überaugenstreif. Die Unterseite ist rosa angehaucht, die Beine sind dunkel. Im Schlichtkleid sind Brust und Bauch dunkel gestrichelt. Es besteht kein Unterschied im Aussehen zwischen beiden Geschlechtern.
Verhalten
Zur Brutzeit ist er territorial gegenüber Artgenossen. Dem Menschen gegenüber verhält er sich recht scheu und hat meist eine große Fluchtdistanz.
Gesang / Rufe
Die Rufe ähneln einem scharfen "fist". Der Gesang besteht aus trillernden und pfeifenden Elementen und wird gerne im Singflug vorgetragen.
Lebensraum
Der Bergpieper ist ein Brutvogel der Bergwiesen und der alpinen Zone bis über 2000 Meter Höhe. Im Winter ist er an den Ufern und Verlandungszonen von Flüssen und Seen und auf feuchten Wiesen anzutreffen.
Nahrung
Seine Nahrung besteht aus Insekten, Würmern, Spinnen und Schnecken, im Winter werden auch Sämereien gefressen.
Brut
Das Nest besteht aus einer Bodenmulde, die mit Gräsern, Moos und Halmen ausgepolstert wird. Die 3 bis 6 Eier werden vom Weibchen 13 bis 15 Tage lang bebrütet. Es gibt ein bis zwei Jahresbruten.
Sonstiges / Zugverhalten
Er zieht im Winter meist Richtung Norden in die Tiefebenen, also entgegen der gewöhnlichen Zugrichtung.
Bestand
Der Bergpieper wird in Deutschland als "nicht gefährdet" eingestuft. Sein Brutvorkommen beschränkt sich bei uns im Wesentlichen auf die Alpen.
Bergpieper, ins Prachtkleid mausernd Nahrungssuche auf feuchter Wiese
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