Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
-> Art: Schafstelze (Motacilla flava)
Männchen im Prachtkleid
Weibchen mit Nistmaterial
Steckbrief:
Aussehen
Die Schafstelze wird etwa 15 bis 16 cm groß. Das Gefieder auf der Unterseite ist kräftig gelb gefärbt, am Rücken ist es blass grüngelblich. Das Männchen hat einen grauen Kopf mit hellem Überaugenstreif. Der kurze Schnabel und die Beine sind dunkelgrau bis schwarz. Das Weibchen hat im Gegensatz dazu eine etwas blassere Zeichnung und einen graubraunen Kopf.
Verhalten
Sie ist zur Brutzeit meist paarweise in ihrem Revier anzutreffen.
Gesang / Rufe
Die Rufe ähneln einem "psiep", der einfache Gesang besteht aus Wiederholungen von "sri-sri-sri..." - oder "tsip-tsip-tsip..."-Lauten und wird vom Boden oder von Warten aus vorgetragen.
Lebensraum
Die Schafstelze lebt auf Weiden, Äckern, in Mooren, Sümpfen und Heidelandschaften. Dabei hält sie sich gerne in der Nähe von Viehherden auf.
Nahrung
Die Nahrung setzt sich v.a. aus Insekten und seltener auch Spinnentieren oder Würmern zusammen.
Brut
Das Nest aus Gräsern, Halmen und kleinen Wurzeln wird versteckt in dichter Vegetation errichtet. Die 4 bis 6 Eier werden 12 bis 13 Tage lang vom Weibchen alleine bebrütet. Es gibt eine, manchmal zwei Jahresbruten.
Sonstiges / Unterarten / Zugverhalten
Es gibt zahlreiche Unterarten, wobei die in diesem Steckbrief beschriebene Wiesenschafstelze die häufigste Unterart in Mitteleuropa ist. Es gibt v.a. zur Zugzeit auch regelmäßige Nachweise von Thunberg-Schafstelze und Gelbkopf-Schafstelze. Als Zugvogel überwintert sie in Afrika.
Bestand
Die Schafstelze ist in Deutschland nicht gefährdet. Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben ihre Bestände zugenommen.
Schafstelze auf Sitzwarte Jungvogel
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