Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
-> Art: Wiesenpieper (Anthus pratensis)
Wiesenpieper im Prachtkleid
Wiesenpieper mit Futter für Jungvögel
Steckbrief:
Aussehen
Der Wiesenpieper erreicht eine Größe von 14 bis 15 cm. Das Gefieder am Rücken ist olivgrün und dunkel längs gestreift, der Bauch ist hell mit dunkler Strichelung. Die Beine sind hellrosa gefärbt. Im Gegensatz zum sehr ähnlich aussehenden Baumpieper ist der Schnabel etwas schlanker und die Kralle der Hinterzehe länger.
Verhalten
Er hält sich meist am Boden auf, wo er sich rasch fortbewegt. Zur Brutzeit ist er territorial.
Gesang / Rufe
Der Gesang besteht aus einer Abfolge rasch wiederholter, feiner Töne und wird auf Warten oder im Singflug vorgetragen. Die Rufe ähneln einem "ist".
Lebensraum
Der Wiesenpieper lebt in offenen, baumarmen Gebieten wie feuchten Wiesen, Mooren, Weideflächen und Heidelandschaften.
Nahrung
Er ernährt sich zur Brutzeit vorwiegend von Insekten und Spinnen, im Winter werden auch zunehmend Würmer und Sämereien gefressen.
Brut
Das Nest besteht aus einer Bodenmulde, die mit Pflanzenmaterial ausgepolstert wird. Die 4 bis 6 Eier werden vom Weibchen alleine über einen Zeitraum von 11 bis 15 Tagen bebrütet.
Sonstiges / Zugverhalten
Als Kurz- und Mittelstreckenzieher überwintert er in Südwesteuropa, im Mittelmeerraum und in Nordwestafrika.
Bestand
Der Wiesenpieper weist oft Bestandsschwankungen in seinen Brutgebieten auf. In den letzten Jahrzehnten kam es jedoch insgesamt durch Grünlandumbruch, Entwässerung von Wiesen und intensivere Landnutzung zu deutlichen Abnahmen.